Hovawart-Zucht "vom Sandhof"

Hovawart-Zucht

"vom Sandhof"

Rasse und Herkunft

"Hovawart"

Vor 20 Jahren hätte man noch gerätselt, um welche ausländische Hunderasse es sich dabei handeln würde. Aber es ist eine deutsche Hunderasse: das altdeutsche "Hovawart" bedeutet nur "Hofwächter" - also ein alter deutscher Bauernhund, der nicht nur robust sein musste, sondern auch nicht jagen durfte, ein Vorrecht der Adeligen, das dieser bei Übertretung mit drakonischen Strafen belegte.

Diesen Hund gab es Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr. Erst in den 20er Jahren ist er wieder zurückgezüchtet worden, und es ist dabei ein wunderschöner Hund entstanden. Nach dem Rassestandard ist der Hovawart ein mittelgroßer, kraftvoller, langhaariger Gebrauchshund. Er ist hart, wetterfest, unerschrocken, aufmerksam und kann ausgezeichnet laufen und springen. Rüden haben eine Schulterhöhe von 63-70cm, Hündinnen von 58-65cm. Die Geschlechtsunterschiede sind deutlich erkennbar.

"Hovaberger"
Seit Jahren beobachte ich kritisch die Entwicklung des über den VDH gezüchteten Hovawarts. Von seiner Herkunft her ist der Hovawart ein kräftiger Bauernhund und keine Erscheinung, die einem Setter ähnlich ist. Mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung als erfolgreicher Züchter – außerhalb des VDH – habe ich mich entschieden den Leonberger wieder einzukreuzen – wie es bereits König zur Wiederherstellung des Hovawarts gemacht hatte.

Eigenschaften von Hovawarts und Hovabergern

Es gibt Hovawarte in den Farbtönen Blond, Schwarz und Schwarzmarkenfarbig. Der „Verein deutscher Hovawarte“ züchtet auch noch eine löwenfarbige Variante. Der Verein ist aus einer Zuchtgemeinschaft entstanden; er hat sich als Zuchtziel gesetzt, den Hovawart in seiner ganzen familienfreundlichen Art zu erhalten. Daher werden bei der Körung auch nur die vorhandenen Schutzhundeigenschaften überprüft. Es wird aber keine den Schäferhunden angeglichene Schutzhundprüfung verlangt. Um gegenüber anderen und größeren Vereinen bestehen zu können, müssen aus den Welpen durchweg gute Hunde werden. So erfreut es natürlich das Züchterherz, wenn die neuen Besitzer zu Besuch kommen und stolz ihren Hund präsentieren oder wenn sie Fotos schicken und über die Entwicklung ihres Hundes berichten.

Das Gelände

Die Hunde wachsen frei auf einem 2.000m2 großen Grundstück, das zu einem ehemaligen Forsthaus gehört, auf. Viele Besucher verstehen nicht, wenn sie gebeten werden, sich vorher telefonisch anzumelden. Kommen sie trotzdem unangemeldet, werden sie am Zaun von einer Gruppe drohend bellender Hunde erwartet. Auch wenn die Hunde gerufen werden, reagieren sie nur sehr zögerlich. Hovawarte verteidigen die Grundstücksgrenze. Wenn die Gäste aber mit dem Hausherrn auf dem Grundstück sind, dann sind die Hunde nur noch freundlich und ausgesprochen kinderlieb. Und das auch, wenn gerade Welpen da sind.

Die Zucht

Vorfahren

Goliath von Marienbrunnen, genannt Leo, war ein löwenfarbener (wildfarbener) Hovawart und der gemeinsame Vorfahre der beiden Deckrüden Vuvu und Zolli. Mit ihm kommt die wildfarbene Erblinie vom Hovawart.

Vorfahre: Leo
Goliath von Marienbrunnen
Deckrüden

Vuvu war der Deckrüde der ersten vier Würfe. Leider ist er in diesem Jahr (2020) verstorben, so dass Zolli zum neuen Deckrüden wurde.

Deckrüde Vuvu
Deckrüde Vuvu (verstorben 2020)
Deckrüde Zolli
Deckrüde Zolli
Fay und ihre Würfe

Die Mutter Fay ist zur Hälfte Hovawart und zur Hälfte Leonberger. Sie wurde 2013 geboren und ist als Junghund an den Sandhof gekommen. Von ihrer Größe und ihrem Gesamterscheinungsbild kommt sie stark nach dem Hovawart.

Sie hat bisher fünf Würfe zur Welt gebracht:

  1. Wurf 2016 (Deckrüde: Vuvu)
  2. Wurf 2017 (Deckrüde: Vuvu)
  3. Wurf 2018 (Deckrüde: Vuvu)
  4. Wurf 2019 (Deckrüde: Vuvu)
  5. Wurf 2020 (Deckrüde: Zolli)

Mutter Fay säugt Welpen
Fay mit Welpen aus dem 4. Wurf (2019)

Welpen aus dem letzten Wurf (2020)

Welpen aus den vergangenen Würfen